Von einer Magenverkleinerung haben die meisten Menschen schon einmal gehört. Inzwischen hat sich außerdem herumgesprochen, dass dieser operative Eingriff eine effektive Methode ist, um vor allem langfristig abzunehmen. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Übergewichtige dafür entscheiden, eine Verkleinerung des Magens vornehmen zu lassen. Auch OPs im europäischen Ausland werden immer beliebter.
Wie funktioniert eine Magenverkleinerung?
Ein großer Teil des Magens wird während einer OP entfernt, sodass das Fassungsvermögen dieses Organs nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Volumens aufweist. Der Patient befindet sich während des Eingriffs unter Vollnarkose, da der Bauchraum geöffnet werden muss. Nachdem ein Teil des Magens entfernt wurde, verschließt der Operateur den verbliebenen Teil und näht die Wunde zu. Das Sättigungsgefühl setzt viel früher ein als vor der Magenverkleinerung. Deshalb essen die Patienten weniger, nehmen nur noch kleine Kalorienmengen zu sich und reduzieren ihr Gewicht innerhalb kurzer Zeit erheblich.
Diese Vorteile hat eine Magenverkleinerung gegenüber Diäten
Weil dieser operative Eingriff verlässlich dafür sorgt, dass die Patienten abnehmen und vor allem auch schlank bleiben, entsteht kein Jojo-Effekt. Aus diesem Grund wird die Haut, das Gewebe und der gesamte menschliche Organismus geschont. Wer schon einmal eine Diät gemacht hat, der weiß: Die verlorenen Pfunde sind ganz schnell wieder drauf, sobald die Ernährung sich verändert oder kein Sport mehr getrieben wird. Das ständige Ab- und Zunehmen schädigt das Bindegewebe. Infolge dessen leiert die Haut aus und bildet sich im Extremfall nicht mehr von alleine zurück. Außerdem sind mehrfache Rückschläge sehr frustrierend und somit schlecht für die Psyche.
Bei einer Magenverkleinerung funktioniert das Abnehmen hingegen von ganz alleine, da Patienten nicht mehr so viel Nahrung wie früher zu sich nehmen können. Ein Rückfall in alte Verhaltensmuster ist daher ausgeschlossen. Außerdem sind schlanke Menschen weniger anfällig für Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes oder Herzerkrankungen.
Was passiert nach einer Magenverkleinerung?
Direkt nach einem Eingriff sollten über den Tag verteilt nur kleine Portionen gegessen und vor allem eiweißreiche Nahrung verzehrt werden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Körper trotz der Reduzierung der Energiemenge genügend Nährstoffe und Vitamine bekommt. Außerdem sollte Essen und Trinken separat voneinander eingenommen werden. Gerade am Anfang kann es ansonsten passieren, dass sich Patienten schon durch das Aufnehmen von Flüssigkeit satt fühlen. Auch Wasser füllt den Magen.
Das Sättigungsgefühl wird nachhaltig beeinflusst, sodass Patienten auch auf lange Sicht hin weniger essen als vor der OP. Weil sich der Magen theoretisch wieder ausdehnen kann, sofern über einen längeren Zeitraum mehr konsumiert wird, sollten Betroffene sich ausgewogen ernähren und ausreichend bewegen. Diese Maßnahmen halten nicht nur schlank, sondern auch gesund. Weitere Eingriffe werden nach einer operativen Verkleinerung des Magens nicht notwendig. Das bedeutet, dass Patienten ihren Alltag ganz normal genießen können – ohne die Sorge um weitere Operationen am Magen.